ich habe seit neuestem einen Wechselrichter bei mir im System integriert. Nun komme ich zum Problem: wenn ich einen Verbraucher im Wechselstromkreis betreibe (in dem Fall eine Nespresso Kaffeemaschine) schwankt der Strom der gezogen wird enorm. So werden zeitweise über 60A gezogen (für den Bruchteil einer Sekunde) was ja eigentlich nur schwer vorstellbar scheint… und dann geht’s wieder runter auf ca 6A. Und selbst wenn zeitweise wirklich 60 A gezogen werden kann es ja nicht sein, dass danach sofort die Hälfte der Kapazität beider 200 AH Batterien dahin ist. Ich habe jetzt nach dem Kochen zweier Kaffee mit der Nespresso nurnoch 110 AH in beiden Batterien. Sprich von eigentlichen 400 AH plötzlich nurnoch 200AH? Kann mir das einer erklären? Irgendwas muss ich beim jbd falsch eingestellt haben. Anders kann ich mir die ganze Nummer nicht erklären.
@Karl kann es sein das die Batterie diese hohen Ströme gar nicht ausgeben kann aus irgendwelchen Gründen? Ich habe vorhin vergessen zu erwähnen, dass sich der Strom auf meine zwei Batterien aufteilt. Somit werden von der Nespresso in dem Fall kurzfristig 120A Peak gezogen. Leider scheint das BMS damit gar nicht klar zu kommen …
Kann man da einstellungstechnisch beim BMS gegensteuern oder hilft da nurnoch der Wechsel zu einer gänzlich anderen Batterie wenn ich diese Probleme nicht mehr haben möchte? Während des Kaffekochens flackern bei mir dazu noch die Lichter, der Lüfter des Kühlschrankes wird langsamer, meine Dachventilatoren werden langsamer, die Batterien machen da kurzzeitig einfach auf gut deutsch gesagt den Arsch zu…
deine Kaffeemaschine sollte gar kein Problem darstellen. Die BMS können jeweils 200 A dauerhaft liefern. Du könntest also im Parallelbetrieb 400 A ziehen.
Deine Zellspannung ist vollkommen in Ordnung. Faustregel: <50 mV unter normaler Last → gut.
Hast du deine SOC-Darstellung auf Spannungsanzeige eingestellt? Ich müsste nachschauen, wie die genaue Bezeichnung lautet. Diese ist jedenfalls sehr ungenau.
Unter dieser Last dürfte nichts flackern oder es dürften sich keine anderen Auffälligkeiten zeigen. Welchen Wechselrichter nutzt du? Hast du die Kabelquerschnitte geprüft? Gibt es eventuell Übergangswiderstände an den Verschraubungen in deinem System?
Das ist wirklich seltsam dann… dann muss das BMS ja aus irgendeinem Grund also auf Basis irgendwelcher Einstellungen Probleme bekommen… ich nutze ein Victron Multiplus 12/3000/120. Angeschlossen ist dieses mit 2x50mm^2 auf + und 2x50mm^2 auf - → so empfiehlt es auch Victron selbst. Die Batterien sind auch jeweils mit 2x50mm^2 auf + und 2x50mm^2 angeschlossen. Zwischen dem Wechselrichter und den Batterien befindet sich lediglich ein Verteiler von Tigerexped → Tex400. Leitungslänge zwischen Batterie und Wechselrichter liegt maximal bei 1- 1,5m. Die Verschraubungen sind wie vom Hersteller der verschiedenen Geräte fest verschraubt (mit Stopmuttern).
Die Batteriekapazität der beiden Batterien zusammengenommen liegt auch im Rahmen dessen was Victron für den Wechselrichter empfiehlt. Deshalb verstehe ich das ganze nicht wirklich…
Also an den SOC Einstellungen habe ich nichts geändert. Das ist alles so wie man es sehen kann Standard.
Klar gerne. Sieht noch alles etwas wüst aus. Bin erst kurz vorm Urlaub mit einigen Dingen fertig geworden. Hier und da muss noch einiges verschönert werden.
Die Batterien befinden sich eine Ebene tiefer im Schrank. Wenn du das Tex400 kennst dann weißt du wo sie angeschlossen sind. In dem Fall wie gesagt 2x50mm^2 die eine Batterie und 2x50mm^2 die andere.
Also wir haben eben nochmal zwei Kaffee gekocht. Es funktioniert ja… aber die Auswirkungen auf den Rest des 12V Stromkreises sind wirklich nervig.
Hier nochmal was der Wechselrichter in Summe für’n Strom zieht zeitweise:
Was man halt nicht sieht sind auf der linken Seite noch drei Solarladeregler (nur zwei davon sind momentan angeschlossen) und einen Ladebooster. Alles Victron.
zwischen den ersten und dem 2 Bild sind fast eine stunde zwischen.
Kann es sein das deine Maschine die Temperatur für das heiße Wasser hält. Weil das würde sich ja decken, mit den über 60 a die gezogen werden. Und dass die Stromaufnahme bei so Geräten schwankt ist keine Seltenheit, da immer versucht wird die Soll Temperatur zu halten. Und so eine Nespresso wird eine super kleine Wasser Speicher haben, ist ja eher ein Durchlauferhitzer.
Grade mal Google angeworfen, die Maschine sollte nach 9 Minuten ausgehen. Heißt 9 Minuten wird die Temperatur gehalten und jetzt kommt der Multi ins Spiel. Es gibt dort einen Modus der Automatische die 230 Volt aktiviert und bereit stellt. Könnte mir vorstellen, dass der Victron die 230volt abstellt, wieder seine Prüfleistung freigibt, damit die Kaffeemaschine angeht und diese wieder für 9 Minuten heizt.
in dem Fall lag das einfach an der schlechten Auswahl der Beispielbilder meinerseits.
Ich habe die Maschine und auch den Wechselrichter immer nur für ein paar Minuten in Betrieb gehabt. Maximal 5 min wenn überhaupt. Das erste Foto ist also von einem anderen Zeitpunkt wo ich auch Kaffee gekocht habe. Also ich habe das nicht so gemacht das ich sie eine Zeit stehen lassen habe und dann nochmal Kaffee gezogen habe während die Maschine und der Wechselrichter an waren.
Ja die Batterien verhalten sich gleich. Der Shunt ist noch nicht auslesbar da das gesamte VanPi noch nicht in Betrieb ist. Kann derzeit nur mit der Software des BMS und der Victron Software arbeiten.
Hey, die Batterien sind über das tex400 miteinander verbunden, somit genau so wie du es da in deinem Bild beschrieben hast allerdings eben über die jeweilige + und -Sammelschiene die dafür ausgelegt ist.
Und ja genau immer jeweils 100^2 pro Batteriepol somit 200^2 für beide Batterien zusammen.
ich würde das einfach als JBD BMS nerviges Problem abstempeln und fertig. Der SOC beim BMS ist wieso immer so ein schätzeisen, mit dem shunt wird das schon besser passen.
@ahtdf Man kann es kreuzschalten oder aber so wie niklas das gemacht hat. Man muss nur drauf achten, dass die Kabel längen gleich sind. querschnitt muss natürlich auch stimmen, aber das muss ja in beiden fällen sein.
Hey, das widerspricht aber meinen Ansprüchen leider… da muss ich dann wohl auf kurz oder lang auf andere Batterien umsteigen…
Naja für den aktuellen Urlaub geht es so ja auf jeden Fall schon mal. Auch wenn es nicht gerade befriedigend ist. Da will ich gar nicht wissen was passiert wenn ich hier das erste Mal mit meinem Induktionskochfeld koche…
@Karl hast du noch eine Idee? wollte mich eigentlich ungern von den Pekaway Batterien trennen. Fand die bisher eigentlich ziemlich cool …
Kannst du mal ein ScreenVideo von der APP machen, mit Batterie voll und dann entladen, also deinen Kaffee machen, das müsste man ja live sehen wie die Battterie von 100 auf 60 geht.
Das mach ich noch. Evtl nachher wenn wir wieder Kaffee kochen.
Allerdings ist dieses Thema mit Batterie direkt auf 60% runter nur einmal vorgekommen bis jetzt. Das fand ich allerdings echt seltsam… Ansonsten die Male danach ists nicht mehr passiert. Zum Glück. Denn das war echt doof. Musste wieder ne Zeit fahren damit wieder alles in Ordnung kommt