Tag zusammen. Ich habe an meinem Raspberry einen 4G Stick + Sim hängen und meine Geräte loggen sich beim Raspberry ein. Nun möchte ich es gerne flexibel gestalten. Für den Fall, dass ich zuhause, bei Freunden oder auf nem Campingplatz bin möchte ich selbstverständlich das dortige Wifi nutzen anstatt mein kostbares Datenvolumen. So soll das eingeackte Wifi an meine Geräte weitergespreded werden.
Ist es möglich, dass ich das Raspi als mobilen Router unterwegs laufen lasse, während ich es wenn es in irgendein Netzwerk eingewählt ist als Subnetzgateway laufen lasse? Im Heimnetz wäre der Umfang, den man von Repeatern kennt ja genügend, aber auf Campingplätzen würde ich das eher als abgesichertes Subnetz laufen.
wenn es möglich ist… was sind Voraussetzungen dafür? ist das mit dem Vanpi interface (gui-funktionsumfang, interfaces) machbar? wo sind hürden? danke für eure hilfe
In der Theorie würde ich es folgendermaßen machen:
Man nimmt einen zusätzlichen Wifi-USB Stick, als extra Wlankarte. Der interne WIfi-Chip bleibt als Accesspoint vorhanden (wlan0) und der Wifi-Stick wird für externe Netzwerke (wlan1) eingebunden.
Dann überbrückt man wlan0 zu wlan1, sodass alle Geräte die sich in wlan0 befinden Zugriff auf wlan1 (falls vorhanden) haben.
Mal als Beispiel:
wlan0 IP-Bereich ist 192.168.4.x
wlan1 IP-Bereich ist 192.178.1.x
Der Raspberry bekommt damit jeweils eine IP-Adresse aus den beiden Bereichen. Aus wlan1 könnte man dann auf den Raspberry zugreifen, allerdings nicht auf die Geräte in wlan0. Also theoretisch, hab das nicht getestet, kann gut sein dass man das anders absichern sollte.
Dann könnte man sich Funktionen schreiben, die dauerhaft versuchen über wlan1 eine IP im öffentlichen Netz anzupingen, z.B. google etc… Kommt eine Antwort, wüsste man dass eine Verbindung besteht, damit würde man den 4G-Stick deaktivieren und die Verbindung über wlan1 nutzen. Kommt keine Antwort, benutzt man weiter den 4G-Stick.
Sollte definitiv möglich sein, ist allerdings mit Aufwand verbunden. In VanPi wird aktuell für den Verbindungsaufbau zu einem bestehenden Netzwerk wlan0 benutzt, das müsste man auf wlan1 umschreiben. Der Accesspoint auf wlan0 würde ja niemals abgeschaltet werden. Dazu dann die Zusatzfunktionen, vor allem das automatische Umschalten zwischen wlan1/4G-Stick und das Hinzufügen von neuen Netzwerken kommen oben drauf. Und wenn das im Interface richtig schön dargestellt sein soll und von dort auch steuerbar, dann bekommt man zumindest erstmal keine Langeweile mehr 
ok, danke für deine antwort. hier folgefragen:
Ist es grundsätzlich vorgesehen, dass sich vanpi als klient in ein netzwerk einklinkt oder ist das flexibel geplant, sodass das vanpi raspberry als dhcp host agiert?
ist es dann nicht eigentlich smarter (und sicherer…), dass ich ein gerät vorschalte? Mit dem kann ich dann unabhängig vom vanpi die netzwerkanbindung switchen oder regulieren. Das in vanpi zu implementieren scheint etwas unverhältnismäßig aufwändig.
VanPi kann als Access Point fungieren, dann ist es auch gleichzeitig der DHCP Host. Wenn man den Access Point ausschaltet und sich zu einem vorhandenen Netzwerk verbindet, dann ist es ein Client.
Ja, ich denke sicherer wäre es auf jeden Fall da etwas vorzuschalten. Wenn das Umschalten manuell passieren soll, ist der Aufwand aber auch gar nicht mehr so groß.
Hallo,
will mich mal bei dem Faden dranhängen nachdem die Thematik ja letztendlich für jedes Van-Netzwerk relevant ist.
Das ein Haufen Netzwerkteilnehmer im Van permanent an einem AP mit eigenem DHCP hängen, der je nach Anwendungsfall auf das eigene LTE oder einen externen Wlan-Access-Point geroutet werden soll ist ja im Prinzip ein Standardszenario.
Das ganze ressourceneffizient, simpel, zuverlässig und schnell mit möglichst wenigen Geräten und Stromaufnahme bei maximaler Leistung zu realisieren erfordert wohl hauptsächlich softwareseitig eine kluge Lösung.
In meinem Anwendungsfall hängen die ganzen Netzwerkteilnehmer an einer LTE-Fritzbox, wobei im Bedarfsfall der Raspberry den Internetgateway über einen externen AP übernehmen soll.
Wie lässt sich hierbei zwischen beiden Modi möglichst einfach umschalten, ohne den DHCP-Server oder das Wlan Netzwerk welchseln zu müssen, wobei die Fritzbox 6850 LTE keine Routingfunktion zu einem anderen Gateway unterstützt?